1999 hatte Harald Staggl die Idee Biogas als Brennstoff für die Heizanlage am Hof zu verwenden. Er experimentierte und versuchte in einem verschlossenen Bottich Kuhmist zu fermentieren.
Nach drei Wochen hatte sich im geschlossenen Behälter Methangas gebildet. Anschließend baute er die Mistlege um und passte sie den Bedürfnissen an.
Die Anlage wurde mit Gülle vom Stall befühlt und auf 35°C erhitzt. Nach einigen Monaten haben sich die Bakterien ausreichend vermehrt und begonnen Methangas zu bilden.
Das Gas wurde anschließend in ein Rohrsystem umgeleitet und im Gasofen verbrannt. Die gewonnene Wärme dient zur Erhaltung der 35°C im Fermenter und der Rest wird in das Wohnhaus geleitet.
Im Lauf der Jahre gab es viele Rückschläge, anfangs wurden falsche Baumaterialen verwendet und das Rührwerk musste mehrmals umgebaut werden. Eine moderne Regelung sorgt jetzt für konstante Temperatur im Fermenter.
Ein Handybasiertes System sorgt jetzt für bessere Störmeldungen. Gülle stinkt nicht mehr da sie ausgegoren ist.
Die gesamte Anlage wurde mit einfachsten Mitteln und kostengünstig gebaut.